AAVI Turm 2.0

Nachdem uns ein Passant auf der Waldrast, angesichts unserer Kletterausrüstung, fragte ob wir den SOG machen wollten (Serles Ostgrat - auf Nachfrage bestätigte dLdBSSSTJ, dass es sich hier um keine gängige Abk. handelt) - war der Grundstein für einen lustigen Tag im Gebirge gelegt und die Stimmung beim Zustieg zum NWAT (Normalweg AAVI Turm) schon beinahe ausgelassen.

Der Weg vom Waldraster Gatter nach halb links über den ersten (Fahr- und dann Fuss-Weg) Richtung Serles Nordrinne war zwar schotterig aber weniger anstrengend als erwartet. Ein freundlicher Skitstock markierte den Einstieg zu der Rinne die Richtung Serles Nordgrat an "unserem" Turm vorbeiführt. Nach einigen Irrungen im schotterigen Zweiergelände empfehlen wir Nachahmern sich unten eher links zu halten um die Rinne zu erreichen. Selbige bietet dann - erosionsbedingt - einen relativ festen Aufstieg im 2er Gelände.

Wir zweigten beim ersten Band im Sinne des Aufstiegs dann rechts ab und erreichten über grasiges Gelände den Beginn eines markanten Kamins, von dem ich irriger Weise annahm es sei der original Einstieg und über den wir die reine Kletterlänge doch auf 4 Seillängen verlängern konnten.

Neue Zeiten - neue Sitten wir hatten keine Lust uns im Serlesbruch zu Tode zu fürchten (oder sogar zu kommen) und so setzten wir im neuen Teil der Route einige Bohrhaken zur Hebung des allgemeinen Sicherheitsbefindens. Ein paar Friends mittlerer Größe seien aber doch angeraten... besonders der gelbe am Gurt des Verf. war Clemens beim finalen Durchstieg eine große Stütze.

 

Der Aktivitas Vorstand, heroisch beim Schwingen des Hammers und nach Überwindung der Schlüsselstelle in Form von ca 20m Verschneidung im 5. Grad. In der Erinnerung ist ja alles besser und so könnte ich mir vorstellen, dass man nach etwas Ausräumen hier sogar ganz nett klettern könnte. Vielleicht komme ich ja doch wieder...

Nach kurzem Gipfelglück brachten uns 60 Meter Abseilfahrt wieder auf das obere Band.

...von dem wir zum Grat und zum Sonnenstein aufstiegen. Dort entschlossen wir uns mit den einfachsten Weg zu Tal zu wählen, trotz Umweg übers Stubai...

...auch der Normalweg wartete noch mit orginellen Stellen auf und eine vermeintliche Abkürzung hatte noch einige Abenteuer im Wald in petto. Ingesamt waren wir dann doch 10h am Weg, bis wir wieder auf der Waldrast waren. Entsprechend hungrig machten wir uns direkt zum Vereinsabend auf, wo uns leider der erwartet triumphale Empfang versagt blieb, dann aber doch noch einige VBs nachkamen, und das Wienerschnitzel den Unterzucker erfolgreich bekämpfte...

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